Internationale Koordination
Anthroposophische Medizin
Freie Hochschule für Geisteswissenschaft
Medizinische Sektion am Goetheanum

Was ist Anthroposophische Medizin?

Die Anthroposophische Medizin stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Sie bezieht die körperliche, lebendig-funktionelle, seelische und geistige Dimension des Menschen in die Diagnose und in das daraus resultierende Therapiekonzept mit ein. Als integrative Medizin erweitert sie die evidenzbasierte Medizin durch verschiedene, auf anthroposophischem Menschenverständnis basierende Therapieformen. Diese sind z. B. sowohl Heileurythmie/Eurythmietherapie und andere Bewegungs- und Körpertherapien, Kunsttherapien, Psychotherapie und Biographiearbeit als auch spezifische Arzneimittel und äußere Anwendungen in der Pflege – wie Einreibungen, Auflagen und Wickel. Ein weiterer, wesentlicher Aspekt der Anthroposophischen Medizin ist die Betonung des salutogenetischen Ansatzes.
 
Die Anthroposophische Medizin findet in unterschiedlichen Fachdisziplinen, wie beispielsweise der Onkologie, Kardiologie, Pädiatrie, Neurologie oder Psychiatrie ihre Anwendung. Sie wird momentan weltweit in rund 60 Ländern praktiziert.  

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Wir laden Sie ein, unsere Kernthemen näher kennenzulernen:

Nicht um eine Opposition gegen die mit den anerkannten wissenschaftlichen Methoden der Gegenwart arbeitende Medizin handelt es sich. Diese wird von uns in ihren Prinzipien voll anerkannt. […] Allein wir fügen zu dem, was man mit den heute anerkannten wissenschaftlichen Methoden über den Menschen wissen kann, noch weitere Erkenntnisse hinzu, die durch andere Methoden gefunden werden, und sehen uns daher gezwungen, aus dieser erweiterten Welt- und Menschenerkenntnis auch für eine Erweiterung der ärztlichen Kunst zu arbeiten.
 
Rudolf Steiner, Ita Wegman 1925 in: Grundlegendes zu einer Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen