Internationale Koordination
Anthroposophische Medizin
Freie Hochschule für Geisteswissenschaft
Medizinische Sektion am Goetheanum

Ernährung

Ernährung betrifft alle Menschen und hat einen ausgeprägten salutogenetischen Aspekt. Medizinisch betrachtet stehen Themen wie Diätetik und Prävention mit der Frage im Vordergrund, welche Ernährung der Mensch für seine Gesundung beziehungsweise für seine physische und seelisch-geistige Entwicklung benötigt. Durch die Nahrungsauswahl ist jeder Mensch Mitgestalter/-in des eigenen Lebens. Das Bewusstsein darüber, welche Bedeutung die Ernährung und die Herkunft der Lebensmittel für die Gesundheit von Mensch und Erde haben, spielt eine wichtige Rolle.

Die Produktion von gesunden Lebensmitteln aus ebenso gesunder Erde hört nicht bei der Ernte der Pflanzen auf. Verarbeitung, Handel, Zubereitung und die Art, wie gegessen wird, können eine gesundende Ernährungskultur fördern. Es wird deutlich, dass ein Bewusstsein für die Zusammenhänge der einzelnen Prozesse notwendig ist.
 

Struktur des Koordinationsfeldes

Zum Koordinationsfeld gehören Oecotrophologinnen und Oecotrophologen, Diätetistinnen und Diätetisten, Ernährungsberater/-innen und Ernährungsmediziner/-innen,  aber auch alle Ärztinnen und Ärzte anderer Fachrichtungen. Da Ernährung alle Menschen angeht, sind alle, die sich professionell mit Ernährung befassen, angesprochen. Das Koordinationsfeld ist im Aufbau und offen für Interessentinnen und Interessenten.
 

Aktivitäten und angrenzende Organisationen

Seit einigen Jahren werden Beiträge im interprofessionellen Teil der Jahreskonferenzen der Medizinischen Sektion in Form von Workshops zum jeweiligen Tagungsthema angeboten.

Die Arbeit im Fachbereich Ernährung der Sektion für Landwirtschaft fördert die individuelle Kompetenz für eine selbstbestimmte Ernährungsform, spannt den Bogen vom Anbau zur Ernährungskultur und bezieht die soziale Dimension im Ernährungssystem mit ein. Durch Projekte, Seminare, Tagungen, Vorträge und Publikationen werden Anknüpfungspunkte für Menschen gestaltet, die eine anthroposophisch-geisteswissenschaftliche Vertiefung der Ernährungsfrage suchen.

Zum Weiterlesen: 

  • Vom Acker auf den Teller. Was Lebensmittel wirklich gesund macht (AT Verlag 2021) mit Beiträgen von Maike Ehrlichmann, Machteld Huber, Ueli Hurter, Georg Soldner u.v.m.
  • Ernährung. Grundlagen und integrative Konzepte einer anthroposophischen Ernährungsmedizin, Dr. Petra Kühne (Hrsg.), Berlin 2022.
     

Der Arbeitskreis für Ernährungsforschung e. V. in Bad Vilbel (Deutschland) bietet berufsbegleitende Fortbildungen zur Qualifizierung im Bereich der anthroposophischen Ernährung an. Außerdem führt er Forschungsprojekte zur Bedeutung von Lebensmitteln für die Ernährung durch:
https://www.ak-ernaehrung.de/

Koordination und Kontakt

Dr. Jasmin Peschke