Internationale Koordination
Anthroposophische Medizin
Freie Hochschule für Geisteswissenschaft
Medizinische Sektion am Goetheanum

Das Vorbereitungsteam

Wir sind ein Team von rund 30 jungen Menschen, die gemeinsam mit der Medizinischen Sektion am Goetheanum seit 2017 die Weltkonferenz »Crossing Bridges – Being Human!« / »Eine Brücke ist der Mensch« vorbereiten. Schon in der Vorbereitung üben wir uns im Brückenbauen:

  • So umfasst unser junges Team Menschen, die noch in der Ausbildung stehen, und Menschen, die Berufserfahrung gesammelt haben oder bereits in Ausbildungseinrichtungen arbeiten.
  • Auch in fachlicher Hinsicht sind wir interdisziplinär aufgestellt: Ärzt*innen sowie Kunst- und Bewegungstherapeut*innen bringen ihre Ideen und Kraft ebenso ein wie Heileurythmist*innen, Biochemiker*innen und andere mehr.
  • Gerne würden wir Brücken auch über die Meere bauen und engagierte Menschen von außerhalb Europas in unsere Vorbereitungsarbeit integrieren. Wir freuen uns über jeden, der sich auch aus anderen Regionen der Welt in die Vorbereitung einbringt!

Wie hat sich der Vorbereitungskreis für die Weltkonferenz gefunden und entwickelt?
An einem sonnigen Nachmittag im Juni 2017 traf sich eine bunte Schar junger Menschen am Goetheanum in Dornach. Alle sind sie der Einladung, gemeinsam zu träumen, gefolgt und so träumten ca. 25 dieser Menschen aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen (Medizin, Pflege, Geburtshilfe, Heilpädagogik/Heilerziehungspflege, Sozialtherapie, Pharmazie, Kunst- und Musiktherapie, Lehre) von etwas Gemeinsamen, die Welt Verbindenden.
Der Impuls dafür entstand als Anknüpfung an die internationale Jungmedizinerkonferenz »Die Erkraftung des Herzens«, die 2013 am Goetheanum stattfand. Einige Teilnehmer*innen des Treffens hatten diese miterlebt oder sogar mitgestaltet, andere waren ganz neu dabei. Sieben Jahre später könnte doch etwas Ähnliches stattfinden, so die Idee. Der Impuls einer gemeinsamen Konferenz stieß auf Begeisterung und es entstand eine bunte Wand voller Ideen und Visionen.

Auch die »Brückevorträge« von Rudolf Steiner und das Motiv der Brücke standen bereits beim ersten Treffen im Raum.
Dennoch sollte ein gutes Jahr vergehen, in dem um die thematische Grundlage, Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Zielvorstellungen und Ideale gerungen wurde, bis gemeinsam die Entscheidung für die »Brückevorträge« als Basis unserer Konferenz getroffen wurde.

Viele Fragen wurden in dieser Zeit bewegt.
Was verbindet die unterschiedlichen Berufsgruppen, worin unterscheiden sie sich? Wie entsteht Gemeinsamkeit, ohne dass die fundierte Fachlichkeit verloren geht? Was sind die Fragen und Nöte unserer Zeit? Wie gelingt der Brückenschlag zwischen den Kulturen, Ländern, Kontinenten? Wie zwischen den Generationen? Wo ist das Verbindende zwischen Menschen, die der anthroposophischen Bewegung gerade erst mit Interesse begegnen und denen, die sich seit Jahrzehnten intensiv damit auseinandersetzen?

In den folgenden drei Jahren traf sich die Vorbereitungsgruppe immer wieder, in verschiedenen Konstellationen an unterschiedlichen Orten. In diesem Prozess tauchte als zweites wesentliches Motiv der Merkurstab auf, mit dem wir uns als Gruppe inhaltlich vertiefend auseinandersetzten. Wir arbeiteten in diesem Zusammenhang zum Michael- und Raphaelimpuls in der Medizin und waren dankbar zu sehen, wie diese beiden Strömungen zueinanderfanden. Dies zeigte sich bis in die kleinsten Aufgaben, etwa die grafische Gestaltung eines Flyers. Wir sind beispielsweise sehr glücklich über das neue Logo für 100 Jahre Anthroposophische Medizin, welches den Merkurstab auf eine edle, klare und aufrechte Art darstellt.
Von Seiten der Internationalen Koordination der Anthroposophischen Medizin (IKAM) und der Medizinischen Sektion wurde uns großes Vertrauen entgegengebracht und im Laufe der intensiven Auseinandersetzung mit den »Brückevorträgen«, die unsere Treffen auch inhaltlich stets begleiteten, entwickelten wir die Vision einer festlichen Weltkonferenz anlässlich des hundertjährigen Bestehens der Anthroposophischen Medizin.

Diese Weltkonferenz ist nun nicht mehr nur an die junge Generation gerichtet, sondern an alle der Anthroposophischen Medizin zugetanen Menschen auf der ganzen Welt. Inhaltlich dem Bogen der »Brückevorträge« folgend und so an die vergangenen Jahreskonferenzen der Medizinischen Sektion (Wärme wirkt, Licht wirkt, Menschenseele!) anknüpfend, will sie den Boden für Zukünftiges gründen.

Iracema Benevides, Lisa Bögel, François Bonhôte, Miko Brockhaus, Moritz Christoph, Olaf Dickreiter, Moniek van Duin, Mirjam Fäth, Valentino Franzoi, Margarethe Gesell, Matthias Girke, Marlene Ibele, Jannik Jesse, Karolina Königsberger, Eva-Maria Kuhn, Evgenija Naumenko, Elma Pressel, Christian Richert, Rozemariken Scheffers, Julia Sieber, Georg Soldner, Christina Spitta, Johannes Weinzirl, Anna Sophia und Paul Werthmann, Sophia Wittchow

Im Atemhaus 

Unsichtbare Brücken spannen
von dir zu Menschen und Dingen
von der Luft zu deinem Atem 

Mit Blumen sprechen
wie mit Menschen
die du liebst 

Im Atemhaus wohnen
eine Menschblumenzeit 

Rose Ausländer